Das Autogene Training ist eine Entspannungsmethode, die durch formelhafte Selbstsuggestionen das vegetative Nervensystem beeinflusst.
Beim autogenen Training konzentriert man in einer entspannten Haltung (im Liegen oder entspanntem Sitzen) seine Aufmerksamkeit auf einzelne Körperteile und versucht diese durch Selbstsuggestion wie z.B. "Mein rechter Arm ist ganz schwer" zu beeinflussen.
Durch Wärme- und Schwereübungen lösen sich Verkrampfungen im ganzen Körper.
Begleitet werden diese Empfindungen von kurzen, formelhaften Sätzen, die Sie in Gedanken sagen oder leise sprechen: "Ich bin ganz ruhig. Ich bin ganz entspannt" usw.
Durch diese Methode lassen sich nachweislich körperliche Veränderungen (z.B. eine Zunahme der Durchblutung einzelner Muskelgruppen, Abnahme der Muskelspannung) hervorrufen. Ziel des Autogenen Trainings ist neben dem unmittelbaren Erholungseffekt die allgemeine Beruhigung und die Regulation von unwillkürlichen Körperfunktionen. Im fortgeschrittenen Training kann darüber hinaus durch das Üben formelhafter Vorsätze die Selbstbestimmung gefördert werden (z.B. "Ich rauche nicht, Zigaretten sind ganz gleichgültig").
Das Autogene Training kann im Grunde von jedem erlernt werden. Wichtig ist nur die Bereitschaft zum regelmäßigen Üben, denn man benötigt etwas Übung, bis die Formeln ihre Wirkung zeigen.
